Altes Kurfürstliches Gymnasium Bensheim

Gymnasium mit altsprachlichem Zweig
Schule mit musikalischem Schwerpunkt
Partnerschule des Leistungssports

BENSHEIM. Stimmen vom Feinsten waren zu hören, als der Jugendchor des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums Bensheim jetzt im Gotteshaus der katholischen Kirchengemeinde Sankt Laurentius gemeinsam mit dem befreundeten Chor des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums aus Berlin-Friedrichshain auftrat. Das AKG-Ensemble, das sich mittlerweile auf einem Gegenbesuch in der Hauptstadt befindet, hatte das Ensemble nach Bensheim eingeladen. Das Konzert war für die Bergsträßer und ihre Gäste Abschluss und Startschuss zugleich.

Insgesamt rund 90 Schülerinnen und Schüler präsentierten ein eindrucksvolles Konzert. Starke und ausgeprägte Stimmen bekamen die zahlreichen Gäste zu hören - eben Stimmen vom Feinsten. Die Gastgeber unter der Leitung von Manfred Hein und Sabine Wulf machten mit "Alleluja" von Gordon Young den Anfang. Dies gehörte zu den ersten drei A-cappella-Stücken, mit denen die Schüler starteten.

Im ersten Teil des Konzerts präsentierten sie ferner das bekannte und sehr rhythmische Spiritual "All Night, All Day". Hymnisch eher das nächste Stück, so die Moderation, bevor der Chor mit dem Gospel, "Ain'-a That Good News" brillierte. Die Bensheimer blieben diesen beiden Richtungen erst einmal treu. Viel Freude haben sie alle schon beim Proben mit "There is Sunshine in My Soul" gehabt, stimmten sie ihr Publikum darauf ein. Glasklare und kräftige Stimmen bewiesen sie ebenso bei "Let The River Run". Eine sehr schöne Auswahl trafen sie mit Liedern aus "König der Löwen", "Tanz der Vampire" und zwei Titeln aus "Les Miserables". Einen wunderbaren, fulminanten Abschluss - und zudem sehr überzeugend vorgetragen - ihr Titel "Tonight we are young", mit dem sie sich verabschiedeten und an ihre Gäste übergaben.

Diese hatten sich bereits an drei Seiten im Innenraum der Kirche aufgestellt. Chorleiter Jan Olberg gab das Zeichen und schon beim Durchschreiten des Kirchenraumes stimmten sie "Shenandoah" an, ein amerikanisches Volkslied.

Mit der nächsten Liedauswahl wechselten sie wieder in eher nähere Gefilde und in eine ganz andere Zeit. Die musikalische Reise des Chors ging mit "Als wir jüngst in Regensburg waren" weiter. Sehr herzerfrischend und keck präsentierten sie dieses Stück dem Publikum - und das spendierte dafür einen Sonderapplaus.

Ganz im Gegensatz dazu ihr "Lux aeterna". Wie der lateinische Titel vermuten lässt, handelt es sich um die Bitte nach ewigem Licht, das den Verstorbenen leuchten möge. Eine besondere Note verliehen sie "Honey Pie" mit ihrer eigenen Interpretation, bevor sie in Form eines stimmgewaltigen "Allehlujah" ihren Part beschlossen.

Nicht ohne Zugabe

Charmant bedankte sich der moderierende Schüler des Berliner Chors nochmals bei allen Gasteltern, beim AKG und überhaupt allen, die die Berliner so nett aufgenommen und ihnen ein attraktives Programm geboten haben.

Gemeinsam betraten die beiden Chöre zum Schluss noch einmal die Bühne und boten dem Publikum am Ende einen besonderen akustischen Ohrenschmaus: ein doppelchöriges Werk von Schütz. Das Publikum spendierte mächtig Applaus, bevor es die Chöre - nicht ohne vorherige Zugaben - ziehen ließ. cf

Samstag, 15.06.2013 - Bergsträßer Anzeiger