AKG: Schülergruppen waren bei Explore Science erfolgreich
Bensheim. „Auf ins Abenteuer Energie“: So lautete das Motto der Mitmachausstellung Explore Science. Zwei Schülergruppen des AKG wagten es, diesem Motto Folge zu leisten: Die Schülerinnen und Schüler der Physik-AG (Oberstufe) um Dr. Brügger und die des Forscherkurses Klasse 5 und 6 von Dr. Treubert-Zimmermann. Sie stellten sich an drei Wettbewerbstagen im Mannheimer Luisenpark in fünf von sechs Wettbewerben und freuten sich über ihre zum Teil herausragenden Erfolge.
Beim „Crashtest“ musste eine sogenannte „i-Zelle“ konstruiert werden, die ein rohes Ei beim Fall aus eineinhalb Metern auf eine harte Holzplatte so schützt, dass dieses nicht die kleinste Beschädigung aufweist. Erlaubt waren aber nur Konstruktionen aus Papier oder Karton und diejenige gewann, die am leichtesten war. Eine wohl dreistellige Zahl an Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Region und auch weit darüber hinaus stellte sich der Aufgabe – und die Mehrzahl der „iZellen“ bestand den Test. Gewonnen hat eine Gruppe aus Wiesbaden mit einer iZelle mit der sagenhaften Masse von nur zwei Gramm.
13 Gramm reichten für einen Platz unter den ersten Zehn. Das hätte die nur gesteckte Sternkonstruktion von Emma Lissner, sie gehörte zu einem von fünf Teams aus dem AKG, mit einer Masse von zehn Gramm unterboten. Jedoch war die Abmessung überschritten und nach dem Zurechtschneiden litt offenbar die Dämpfwirkung und das Ei zersprang. Anders die iZelle der Gruppe um Leon Wotschel, die aber mit 17 Gramm Eigenmasse ganz knapp das Preisgeld von 100 Euro verfehlte.
Mit einem fünften Platz gelang dies hingegen der Gruppe mit Anthea von Glahn, Leo Reissler, Timo Sailer und Maik Herbers beim Wettbewerb „Perpetuum Mobile“, bei der sie entgegen dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik eine Kugelbahn entwickelten, in der die Kugel scheinbar endlos hin und her rollte.
Noch besser schnitt die gleiche Gruppe bei den Wasserraketen ab. Hierbei musste aus einer handelsüblichen PET-Flasche eine Rakete gefertigt werden, die nur mit Wasser und sechs bar Überdruck möglichst lange fliegen musste. Dank der ausgeklügelten Fallschirmtechnik landete das Team mit mehr als 19,5 Sekunden Flugzeit auf Platz zwei hinter einer Rakete, die aus neun hintereinander geschalteten Flaschen bestand. In den Wettbewerben Energieverschwender und Bergrennen blieb dann am dritten Tag nur der Spaß am Dabeisein als Belohnung. Rebanna Klawitter und Fabian Rentzsch, Mitglieder des Forscherkurses, freuten sich, dass alle ihre geplanten Energieumwandlungen in ihrer Kettenreaktion problemlos funktionierten.
Rennwagen in den Leitplanken
Die Oberstufenschüler lenkten ihren selbst gebauten und rein mechanisch betriebenen Rennwagen leider in die Leitplanken, was das Ausscheiden bedeutete. Aber glücklicherweise gibt es nächstes Jahr eine neue Chance.
red
Bergsträßer Anzeiger 10. Juli 2017
